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  • Technische Daten
    • Anzahl der Pole: 1
    • Auslösechrakteristik: B
    • Bemessungsstrom: 16A

    Spannung:

    • Spannungsart: AC
    • Nennspannung: 230/400V
    • Isolationsspannung: 500V
    • Versorgungsspannung: 50/60Hz

    Strom:

    • Schaltvermögen Strom: 6kA gemäß EN 60898, IEC

    Schutzart:

    • Schutzart: IP20, mit angeschlossenen Leitern

    Abmessungen:

    • Höhe: 83mm
    • Breite: 18mm
    • Tiefe: 76mm
    • Einbautiefe: 70mm
    • Leiterquerschnitt: 0,75mm² bis 35mm²

    Produktzulassung:

    • halogenfrei
    • silikonfrei
    • plombierbar

    Leitungsschutzschalter B16 1-polig - 16 Ampere Sicherung

    Der Leitungsschutzschalter 16A 1-polig mit der Auslösecharakteristik B (flink) gehört zu den gängigsten 16 Ampere Sicherungen in privaten Haushalten. Die Toleranz bis zur Auslösung liegt beim 5-fachen Nennstrom. Der 1-polige Sicherungsautomat verfügt über einen Bemessungsstrom (Nennstrom) von 16A. Ein solcher LS Schalter 1-polig eignet sich für die Absicherung von 230V Stromkreisen von Steckdosen und Beleuchtung, aber nicht für Drehstromkreise. Er dient also der Absicherung einzelner Steckdosen und Lampen mit eher schwachen Verbrauchern bzw. mit nur einem oder wenigen angeschlossenen Verbrauchern. Für Stromkreise die mehrere Verbraucher mit hohen Lasten versorgen sollten Sie eine Sicherung mit höherem Nennstrom / Bemessungsstrom wählen. Ein Leitungsschutzschalter 16A 1-polig ist zum Beispiel für Haushaltsgeräte wie eine Waschmaschine, Kühlschrank oder Wasserkocher geeignet. Geräte wie ein Herd oder Durchlauferhitzer benötigen Leistungsschalter mit höheren Bemessungsströmen (25A oder mehr).

    Für die Absicherung von Drehstromkreisen benötigen Sie außerdem einen 3-poligen Sicherungsautomaten, z.B. den Sicherungsautomat B 16A 3-polig.

    Genau wie klassische Schmelzsicherungen dient auch dieser Leitungsschutzschalter dem Schutz von Leitungen, Anlagen und Personen vor Schäden. Dennoch gibt es einige Unterschiede.

    Streng genommen ist ein Leitungsschutzschalter gar keine Sicherung bzw. kein Sicherungsautomat im klassischen Sinne. Deshalb wird er auch als Leistungsschalter, Leitungsschutzschalter oder LS Schalter bezeichnet. 

    Die Begriffe Sicherung und Sicherungsautomat sind also veraltet, werden aber weitläufig trotzdem weiterhin für LS Schalter verwendet. Sicherungen arbeiten nach dem Prinzip der elektrischen und thermischen Eigenschaften der leitenden Materialien. Leiungsschutzschalter arbeiten nach dem Elektromagnetismus- und Schaltprinzip und verfügen zusätzlich über eine thermische Auslösung.

    Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen Sicherungen im klassischen Sinne und Leistungsschalter besteht darin, dass die altmodischeren Schmelzsicherung nur vor Überlast schützen, während ein moderner Sicherungsautomat Personen, Leitungen und Geräte auch vor Kurzschluss schützt. Denn er besitzt einen magnetischen Auslöser für Kurzschlüsse und einen thermischen Auslöser für Überlast.

    Und unsere LS Schalter haben noch viele weitere Vorteile. Sie benötigen weniger Platz im Sicherungskasten und können nach dem Auslösen im Fehlerfall einfach wieder eingeschaltet werden. Klassische Sicherungsautomaten mussten ausgetauscht werden, wenn sie einmal ausgelöst haben. Deshalb konnte man einen Stromkreis mit Schmelzsicherung auch nicht manuell trennen bzw. aus- und einschalten. In Privathaushalten werden sie kaum noch verwendet. Oder haben Sie noch Ersatz-Sicherungen im Schrank? 

    Außerdem sind moderne Leitungsschutzschalter langlebig und leiden nicht unter alterungsbedingten Veränderungen des Auslöseverhaltens (keine Verschiebung der Kurve / Kennlinie). Sie sind kinderleicht mit Arbeitsstrom-, Unterspannungsauslösern und Brandschutzschaltern kombinierbar. Auch ermöglichen sie das manuelle Ein- und Ausschalten von Stromkreisen, wozu sie aber nicht gedacht sind. Doch im Notfall oder beim Installieren neuer Geräte oder beim Anbringen einer neuen Deckenlampe können sie bei Bedarf zum manuellen Ausschalten des Stromkreises verwendet werden. 

    Dieser LS Schalter ist für Anwendungen bis zu 6kA vorgesehen und bietet effektiven Personen- und Anlagenschutz durch sicheres Abschalten im Überlast- und Kurzschlussfall.

    Auslösefunktionen des Leistungsschalters B16:

    • Überlast Auslösung: Diese Funktion löst die Sicherung aus, wenn der Nennstrom über längere Zeit stark überschritten wird. Dies geschieht, indem ein Bimetall Schalter im Inneren auslöst und den Automaten abschaltet. Das Bimetall verbiegt sich bei zu hoher Stromstärke. Wann es dadurch zur Auslösung kommt hängt davon ab, in welcher Höhe die maximale Stromstärke überschritten wird. Je höher, desto schneller verbiegt sich das Bimetall. Bei diesem B-Automaten muss der Nennstrom 5-fach überschritten werden. 
    • Kurzschluss Auslösung: Tritt ein Kurzschluss auf, so fließt Strom durch einen Magneten im Sicherungsautomaten, der dann innerhalb von Millisekunden auslöst, um den Personen- und Leitungsschutz zu gewährleisten. 
    • Freiauslösung: Die Freiauslösung ergänzt den Schutz vor Kurzschlüssen. Sie sorgt dafür, dass der LS Schalter den Stromkreis auch dann sofort unterbricht, wenn der Hebel manuell betätigt oder festgehalten wird.
    • Manuelle Auslösung: Man kann den Sicherungsautomaten auch per Hand am Sicherungskasten ein- und ausschalten. Somit wird der Stromkreis abgeschaltet, z.B. um Arbeiten an der Leitung oder am Motor vorzunehmen. Im industriellen Bereich wird diese Funktion allerdings durch Hauptschalter übernommen, weshalb diese auch als Wartungsschalter bezeichnet werden. Diese dienen auch zum manuellen Ausschalten eines Stromkreises in Notfällen, unabhängig von den Sicherungen

    Montage von Leitungsschutzschaltern im Sicherungskasten

    Um die Einführung von Leitern zu erleichtern, verfügt der Sicherungsatomat über eine rechteckige Klemmenausführung, zur Aufnahme von Stiftsammelschienen zusammen mit Leitern von 0,75mm² bis 35mm²

    Einen passenden Sicherungskasten zur Installation des Leitungsschutzschalters auf Hutschienen / Installationsschienen finden Sie ebenfalls in unserem Online-Shop für die Elektroinstallation. Im Verteilerkasten werden die Sicherungen häufig in Kombination mit FI-Schutzschaltern installiert. Die Installation erfolgt auf DIN Hutschienen, die herstellerübergreifend genormt sind. Ein einfacher Sicherungsautomat (1-polig) entspricht 1 TE, also einer Teilungseinheit, die etwa 17,5 Millimetern entspricht.

    Im standardmäßigen Verteilerkasten können insgesamt 12 TE pro Hutschiene verbaut werden. Das entspricht bei einem 3-reihigen Verteilerkasten (3 Hutschienen) insgesamt 36 TE für Reiheneinbaugeräte. So können mehrere Elemente wie Leitungsschutzschalter, FI-Schutzschalter, Relais, Zähler etc. in einem Schaltschrank kombiniert werden. 

    Wann benötige ich einen Sicherungsautomaten mit Auslösecharakteristik C?

    Die Auslösecharakteristik bestimmt die Empfindlichkeit, bei der die Sicherungsautomaten auslösen.

    Dieser LS Schalter verfügt über Auslösecharakteristik B (flink) und hat dementsprechend eine niedrigere Toleranz als ein Leitungsschutzschalter der Auslösecharakteristik C (träge). Bei Geräten und Motoren mit hohem Anlaufstrom würde er also bereits auslösen, nämlich ab dem 5-fachen Nennstrom / Bemessungsstrom. B Sicherungen werden also im Privathaushalt eingesetzt, für 230V (1-polig) und 400V (3-polig) Stromkreise.

    Eine Sicherung mit Auslösecharakteristik C löst erst ab 10 x Nennstrom aus. Somit sind diese primär für hohe Einschaltströme (Anlaufströme) wie bei Motoren geeignet, bei denen ein LS Schalter mit B-Charakteristik bereits auslösen würde. Auch bei großen Maschinen, die mit Kraftstromsteckern betrieben werden, werden C-Automaten verwendet, z.B. beim Betrieb von Kreissägen oder Hebebühnen. Für Haushaltsgeräte wie Kühlschrank, Waschmaschine, Herd oder Durchlauferhitzer reichen B-Automaten in der Regel aus. Hier sollte für Geräte mit höherem Verbrauch lediglich eine Sicherung mit höherem Bemessungsstrom verwendet werden, z.B. 25A oder 35A. 

    • Auslösecharakteristik B: Flinke B-Automaten dienen der Absicherung normaler Licht- und Steckdosenstromkreise. Für Haushaltsgeräte wie Herd, Kühlschrank, Beleuchtung, Computer, Durchlauferhitzer und Waschmaschine geeignet. Sie lösen beim 5-fachen ihres Bemessungsstroms aus.
    • Auslösecharakteristik C: Träge C-Automaten sind für Stromkreise mit hohen Anlaufströmen geeignet, z.B. für Motoren. Auch Maschinen die über Kraftstromstecker / CEE Stecker betrieben werden, sind sie geeignet. Zum Beispiel für den Einsatz in Baustromverteilern, zum Betrieb von Kreissägen oder Hebebühnen. Lösen beim 10-fachen ihres Bemessungsstroms aus
    • LS Schalter 16A 1-polig mit Auslösecharakteristik C kaufen: LS Schalter C16 1-polig

    Wie viele Steckdosen kann ich mit einer Sicherung 16A absichern?

    Die meisten von Ihnen düften schon einmal die Erfahrung gemacht haben, dass die bekannte "Sicherung rausfliegt". Das liegt daran, dass es keine gesetzlichen Vorschriften dafür gibt, wie viel Steckdosen man mit einem Sicherungsautomat 16A absichern kann. Denn hier spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Jedoch gibt es Erfahrungswerte, die bei der Planung des Leitungs- und Anlagenschutzes berücksichtigt werden sollten. 

    Hier sind vor allem die sog. HEA Ausstattungswerte für Wohngebäude zu nennen, die sich nach gesetzlichen Richtlinien und DIN- und VDE-Normen richten. Hier wären insbesondere die Anforderungen der RAL-RG 678 zu beachten (Download HEA-Broschüre RAL-RG 678). Auch die DIN-Normen DIN 18015-2 zur Mindestausstattung, so wie die DIN 18015-4 für die Vorbereitung der Anwendung der Gebäudesystemtechnik sind hier relevant.

    In Wohnhäusern sind die einzelnen Gerätestromkreise für Normalverbraucher meistens mit 16-Ampere-Sicherungsautomaten abgesichert.

    P=UxI Beispiel für Sicherungsautomat 16A 1-polig und 3-polig

    Mit der Formel P=UxI (Kilowatt (U) = Volt (V) * Amps (A)) kann man die maximal zulässige Watt-Leistung der an einen Stromkreis angeschlossenen Verbraucher errechnen, bei deren Überschreiten die Sicherung auslösen würde. Hierzu multipliziert man die Nennspannung mit dem Nennstrom bzw. Bemessungsstrom.

    LS Schalter 3-polig (für 400V Stromkreise)

    400 Volt x 16 Ampere = 6.400 Watt

    LS Schalter 1-polig (für 230V Stromkreise)

    230V x 16 Ampere = 3.860 Watt

    Daraus ergibt sich, dass an einen Stromkreis, der mit 1-poligen 16A Sicherungen geschützt wird, insgesamt elektrische Verbraucher bis zu einer maximalen Leistung von 3680 Watt angeschlossen werden können. Bei der Überschreitung dieses Wertes (durch Überstrom oder Kurzschluss) löst der Sicherungsautomat entsprechend aus, um den Stromkreis zu unterbrechen. 

    Diese Beispielrechnung macht deutlich, dass die Maximallast also bereits mit einer Steckdose überschritten werden kann, abhängig von den elektrischen Verbrauchern, die über diese Steckdose versorgt werden (z.B. über Steckdosenleisten). In der Regel werden diese Werte aber nicht erreicht, sondern sind wesentlich geringer, weshalb die statistischen Erfahrungswerte für die Planung der Steckdosen und Sicherungen genutzt werden.

    Erfahrungswerte für Absicherung der Stromkreise mit 16A LS Schaltern:

    • Einzelsteckdose: 200 bis 300 Watt
    • Doppelsteckdose: 300 bis 500 Watt
    • Mögliche maximale Gesamtlast (Formel) von 3.680 Watt durch Einzellasten auf Basis der Erfahrungswerte teilen. Nun erhält man die Anzahl der Steckdosen pro Sicherung

    Beispiel: Ein Schlafzimmer hat zwei Doppelsteckdosen und zwei Einzelsteckdosen. Das entspricht einer Gesamtlast von 1.000 bis 1.600 Watt. Nun teilen wie die Gesamtlast durch diese Werte und gehen für einen kleinen Puffer von einer maximalen Gesamtlast von lediglich 3.600 Watt aus:

    3600 Watt / 1.600 Watt = 2,25

    Mit einem Sicherungsautomat 16A 3-polig könnten Sie also rund 2 Steckdosen absichern. Geht man von den niedrigeren statistischen Erfahrungswerten aus, so kann man sogar 3,6 Steckdosen mit einer solchen Sicherung absichern (3600 Watt / 1000 Watt). Für das Schlafzimmer im Beispiel sollten Sie dementsprechend zwei dieser B 16A Sicherungen verwenden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass diese Rechnung bereits bei einem Verbraucher mit hoher Last hinfällig sein kann. 

    Tipp: für spezielle Haushaltsgeräte wie den Herd oder Durchlauferhitzer sollte man prinzipiell 25A Leitungsschutzschalter oder höher verwenden, z.B. den ECO Sicherungsautomat 3-polig B 25A.

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Produktinformationen "Leitungsschutzschalter B16 1-polig 16 Ampere 6kA 230V"

Technische Daten
  • Anzahl der Pole: 1
  • Auslösechrakteristik: B
  • Bemessungsstrom: 16A

Spannung:

  • Spannungsart: AC
  • Nennspannung: 230/400V
  • Isolationsspannung: 500V
  • Versorgungsspannung: 50/60Hz

Strom:

  • Schaltvermögen Strom: 6kA gemäß EN 60898, IEC

Schutzart:

  • Schutzart: IP20, mit angeschlossenen Leitern

Abmessungen:

  • Höhe: 83mm
  • Breite: 18mm
  • Tiefe: 76mm
  • Einbautiefe: 70mm
  • Leiterquerschnitt: 0,75mm² bis 35mm²

Produktzulassung:

  • halogenfrei
  • silikonfrei
  • plombierbar

Leitungsschutzschalter B16 1-polig - 16 Ampere Sicherung

Der Leitungsschutzschalter 16A 1-polig mit der Auslösecharakteristik B (flink) gehört zu den gängigsten 16 Ampere Sicherungen in privaten Haushalten. Die Toleranz bis zur Auslösung liegt beim 5-fachen Nennstrom. Der 1-polige Sicherungsautomat verfügt über einen Bemessungsstrom (Nennstrom) von 16A. Ein solcher LS Schalter 1-polig eignet sich für die Absicherung von 230V Stromkreisen von Steckdosen und Beleuchtung, aber nicht für Drehstromkreise. Er dient also der Absicherung einzelner Steckdosen und Lampen mit eher schwachen Verbrauchern bzw. mit nur einem oder wenigen angeschlossenen Verbrauchern. Für Stromkreise die mehrere Verbraucher mit hohen Lasten versorgen sollten Sie eine Sicherung mit höherem Nennstrom / Bemessungsstrom wählen. Ein Leitungsschutzschalter 16A 1-polig ist zum Beispiel für Haushaltsgeräte wie eine Waschmaschine, Kühlschrank oder Wasserkocher geeignet. Geräte wie ein Herd oder Durchlauferhitzer benötigen Leistungsschalter mit höheren Bemessungsströmen (25A oder mehr).

Für die Absicherung von Drehstromkreisen benötigen Sie außerdem einen 3-poligen Sicherungsautomaten, z.B. den Sicherungsautomat B 16A 3-polig.

Genau wie klassische Schmelzsicherungen dient auch dieser Leitungsschutzschalter dem Schutz von Leitungen, Anlagen und Personen vor Schäden. Dennoch gibt es einige Unterschiede.

Streng genommen ist ein Leitungsschutzschalter gar keine Sicherung bzw. kein Sicherungsautomat im klassischen Sinne. Deshalb wird er auch als Leistungsschalter, Leitungsschutzschalter oder LS Schalter bezeichnet. 

Die Begriffe Sicherung und Sicherungsautomat sind also veraltet, werden aber weitläufig trotzdem weiterhin für LS Schalter verwendet. Sicherungen arbeiten nach dem Prinzip der elektrischen und thermischen Eigenschaften der leitenden Materialien. Leiungsschutzschalter arbeiten nach dem Elektromagnetismus- und Schaltprinzip und verfügen zusätzlich über eine thermische Auslösung.

Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen Sicherungen im klassischen Sinne und Leistungsschalter besteht darin, dass die altmodischeren Schmelzsicherung nur vor Überlast schützen, während ein moderner Sicherungsautomat Personen, Leitungen und Geräte auch vor Kurzschluss schützt. Denn er besitzt einen magnetischen Auslöser für Kurzschlüsse und einen thermischen Auslöser für Überlast.

Und unsere LS Schalter haben noch viele weitere Vorteile. Sie benötigen weniger Platz im Sicherungskasten und können nach dem Auslösen im Fehlerfall einfach wieder eingeschaltet werden. Klassische Sicherungsautomaten mussten ausgetauscht werden, wenn sie einmal ausgelöst haben. Deshalb konnte man einen Stromkreis mit Schmelzsicherung auch nicht manuell trennen bzw. aus- und einschalten. In Privathaushalten werden sie kaum noch verwendet. Oder haben Sie noch Ersatz-Sicherungen im Schrank? 

Außerdem sind moderne Leitungsschutzschalter langlebig und leiden nicht unter alterungsbedingten Veränderungen des Auslöseverhaltens (keine Verschiebung der Kurve / Kennlinie). Sie sind kinderleicht mit Arbeitsstrom-, Unterspannungsauslösern und Brandschutzschaltern kombinierbar. Auch ermöglichen sie das manuelle Ein- und Ausschalten von Stromkreisen, wozu sie aber nicht gedacht sind. Doch im Notfall oder beim Installieren neuer Geräte oder beim Anbringen einer neuen Deckenlampe können sie bei Bedarf zum manuellen Ausschalten des Stromkreises verwendet werden. 

Dieser LS Schalter ist für Anwendungen bis zu 6kA vorgesehen und bietet effektiven Personen- und Anlagenschutz durch sicheres Abschalten im Überlast- und Kurzschlussfall.

Auslösefunktionen des Leistungsschalters B16:

  • Überlast Auslösung: Diese Funktion löst die Sicherung aus, wenn der Nennstrom über längere Zeit stark überschritten wird. Dies geschieht, indem ein Bimetall Schalter im Inneren auslöst und den Automaten abschaltet. Das Bimetall verbiegt sich bei zu hoher Stromstärke. Wann es dadurch zur Auslösung kommt hängt davon ab, in welcher Höhe die maximale Stromstärke überschritten wird. Je höher, desto schneller verbiegt sich das Bimetall. Bei diesem B-Automaten muss der Nennstrom 5-fach überschritten werden. 
  • Kurzschluss Auslösung: Tritt ein Kurzschluss auf, so fließt Strom durch einen Magneten im Sicherungsautomaten, der dann innerhalb von Millisekunden auslöst, um den Personen- und Leitungsschutz zu gewährleisten. 
  • Freiauslösung: Die Freiauslösung ergänzt den Schutz vor Kurzschlüssen. Sie sorgt dafür, dass der LS Schalter den Stromkreis auch dann sofort unterbricht, wenn der Hebel manuell betätigt oder festgehalten wird.
  • Manuelle Auslösung: Man kann den Sicherungsautomaten auch per Hand am Sicherungskasten ein- und ausschalten. Somit wird der Stromkreis abgeschaltet, z.B. um Arbeiten an der Leitung oder am Motor vorzunehmen. Im industriellen Bereich wird diese Funktion allerdings durch Hauptschalter übernommen, weshalb diese auch als Wartungsschalter bezeichnet werden. Diese dienen auch zum manuellen Ausschalten eines Stromkreises in Notfällen, unabhängig von den Sicherungen

Montage von Leitungsschutzschaltern im Sicherungskasten

Um die Einführung von Leitern zu erleichtern, verfügt der Sicherungsatomat über eine rechteckige Klemmenausführung, zur Aufnahme von Stiftsammelschienen zusammen mit Leitern von 0,75mm² bis 35mm²

Einen passenden Sicherungskasten zur Installation des Leitungsschutzschalters auf Hutschienen / Installationsschienen finden Sie ebenfalls in unserem Online-Shop für die Elektroinstallation. Im Verteilerkasten werden die Sicherungen häufig in Kombination mit FI-Schutzschaltern installiert. Die Installation erfolgt auf DIN Hutschienen, die herstellerübergreifend genormt sind. Ein einfacher Sicherungsautomat (1-polig) entspricht 1 TE, also einer Teilungseinheit, die etwa 17,5 Millimetern entspricht.

Im standardmäßigen Verteilerkasten können insgesamt 12 TE pro Hutschiene verbaut werden. Das entspricht bei einem 3-reihigen Verteilerkasten (3 Hutschienen) insgesamt 36 TE für Reiheneinbaugeräte. So können mehrere Elemente wie Leitungsschutzschalter, FI-Schutzschalter, Relais, Zähler etc. in einem Schaltschrank kombiniert werden. 

Wann benötige ich einen Sicherungsautomaten mit Auslösecharakteristik C?

Die Auslösecharakteristik bestimmt die Empfindlichkeit, bei der die Sicherungsautomaten auslösen.

Dieser LS Schalter verfügt über Auslösecharakteristik B (flink) und hat dementsprechend eine niedrigere Toleranz als ein Leitungsschutzschalter der Auslösecharakteristik C (träge). Bei Geräten und Motoren mit hohem Anlaufstrom würde er also bereits auslösen, nämlich ab dem 5-fachen Nennstrom / Bemessungsstrom. B Sicherungen werden also im Privathaushalt eingesetzt, für 230V (1-polig) und 400V (3-polig) Stromkreise.

Eine Sicherung mit Auslösecharakteristik C löst erst ab 10 x Nennstrom aus. Somit sind diese primär für hohe Einschaltströme (Anlaufströme) wie bei Motoren geeignet, bei denen ein LS Schalter mit B-Charakteristik bereits auslösen würde. Auch bei großen Maschinen, die mit Kraftstromsteckern betrieben werden, werden C-Automaten verwendet, z.B. beim Betrieb von Kreissägen oder Hebebühnen. Für Haushaltsgeräte wie Kühlschrank, Waschmaschine, Herd oder Durchlauferhitzer reichen B-Automaten in der Regel aus. Hier sollte für Geräte mit höherem Verbrauch lediglich eine Sicherung mit höherem Bemessungsstrom verwendet werden, z.B. 25A oder 35A. 

  • Auslösecharakteristik B: Flinke B-Automaten dienen der Absicherung normaler Licht- und Steckdosenstromkreise. Für Haushaltsgeräte wie Herd, Kühlschrank, Beleuchtung, Computer, Durchlauferhitzer und Waschmaschine geeignet. Sie lösen beim 5-fachen ihres Bemessungsstroms aus.
  • Auslösecharakteristik C: Träge C-Automaten sind für Stromkreise mit hohen Anlaufströmen geeignet, z.B. für Motoren. Auch Maschinen die über Kraftstromstecker / CEE Stecker betrieben werden, sind sie geeignet. Zum Beispiel für den Einsatz in Baustromverteilern, zum Betrieb von Kreissägen oder Hebebühnen. Lösen beim 10-fachen ihres Bemessungsstroms aus
  • LS Schalter 16A 1-polig mit Auslösecharakteristik C kaufen: LS Schalter C16 1-polig

Wie viele Steckdosen kann ich mit einer Sicherung 16A absichern?

Die meisten von Ihnen düften schon einmal die Erfahrung gemacht haben, dass die bekannte "Sicherung rausfliegt". Das liegt daran, dass es keine gesetzlichen Vorschriften dafür gibt, wie viel Steckdosen man mit einem Sicherungsautomat 16A absichern kann. Denn hier spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Jedoch gibt es Erfahrungswerte, die bei der Planung des Leitungs- und Anlagenschutzes berücksichtigt werden sollten. 

Hier sind vor allem die sog. HEA Ausstattungswerte für Wohngebäude zu nennen, die sich nach gesetzlichen Richtlinien und DIN- und VDE-Normen richten. Hier wären insbesondere die Anforderungen der RAL-RG 678 zu beachten (Download HEA-Broschüre RAL-RG 678). Auch die DIN-Normen DIN 18015-2 zur Mindestausstattung, so wie die DIN 18015-4 für die Vorbereitung der Anwendung der Gebäudesystemtechnik sind hier relevant.

In Wohnhäusern sind die einzelnen Gerätestromkreise für Normalverbraucher meistens mit 16-Ampere-Sicherungsautomaten abgesichert.

P=UxI Beispiel für Sicherungsautomat 16A 1-polig und 3-polig

Mit der Formel P=UxI (Kilowatt (U) = Volt (V) * Amps (A)) kann man die maximal zulässige Watt-Leistung der an einen Stromkreis angeschlossenen Verbraucher errechnen, bei deren Überschreiten die Sicherung auslösen würde. Hierzu multipliziert man die Nennspannung mit dem Nennstrom bzw. Bemessungsstrom.

LS Schalter 3-polig (für 400V Stromkreise)

400 Volt x 16 Ampere = 6.400 Watt

LS Schalter 1-polig (für 230V Stromkreise)

230V x 16 Ampere = 3.860 Watt

Daraus ergibt sich, dass an einen Stromkreis, der mit 1-poligen 16A Sicherungen geschützt wird, insgesamt elektrische Verbraucher bis zu einer maximalen Leistung von 3680 Watt angeschlossen werden können. Bei der Überschreitung dieses Wertes (durch Überstrom oder Kurzschluss) löst der Sicherungsautomat entsprechend aus, um den Stromkreis zu unterbrechen. 

Diese Beispielrechnung macht deutlich, dass die Maximallast also bereits mit einer Steckdose überschritten werden kann, abhängig von den elektrischen Verbrauchern, die über diese Steckdose versorgt werden (z.B. über Steckdosenleisten). In der Regel werden diese Werte aber nicht erreicht, sondern sind wesentlich geringer, weshalb die statistischen Erfahrungswerte für die Planung der Steckdosen und Sicherungen genutzt werden.

Erfahrungswerte für Absicherung der Stromkreise mit 16A LS Schaltern:

  • Einzelsteckdose: 200 bis 300 Watt
  • Doppelsteckdose: 300 bis 500 Watt
  • Mögliche maximale Gesamtlast (Formel) von 3.680 Watt durch Einzellasten auf Basis der Erfahrungswerte teilen. Nun erhält man die Anzahl der Steckdosen pro Sicherung

Beispiel: Ein Schlafzimmer hat zwei Doppelsteckdosen und zwei Einzelsteckdosen. Das entspricht einer Gesamtlast von 1.000 bis 1.600 Watt. Nun teilen wie die Gesamtlast durch diese Werte und gehen für einen kleinen Puffer von einer maximalen Gesamtlast von lediglich 3.600 Watt aus:

3600 Watt / 1.600 Watt = 2,25

Mit einem Sicherungsautomat 16A 3-polig könnten Sie also rund 2 Steckdosen absichern. Geht man von den niedrigeren statistischen Erfahrungswerten aus, so kann man sogar 3,6 Steckdosen mit einer solchen Sicherung absichern (3600 Watt / 1000 Watt). Für das Schlafzimmer im Beispiel sollten Sie dementsprechend zwei dieser B 16A Sicherungen verwenden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass diese Rechnung bereits bei einem Verbraucher mit hoher Last hinfällig sein kann. 

Tipp: für spezielle Haushaltsgeräte wie den Herd oder Durchlauferhitzer sollte man prinzipiell 25A Leitungsschutzschalter oder höher verwenden, z.B. den ECO Sicherungsautomat 3-polig B 25A.

Auslösecharakteristik:: Typ B
Stromstärke: 16A

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