Steckdosen
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Den meisten Menschen fallen sie eigentlich so lange gar nicht auf, bis keine davon mehr frei ist, um ein weiteres Gerät anzuschließen: Steckdosen.
Doch genau diese Situation tritt immer häufiger auf. Etwa 74 elektrische Geräte, von Laptops und Handys, über Lampen, bis hin zu Herd, Kühlschrank, Waschmaschine und Trockner, besitzt jeder deutsche Haushalt im Schnitt. Aber nur ein kleiner Teil dieser Menschen lebt in Neubauten und selbst dort wird mit Steckdosen nach wie vor gegeizt.
Denn das Stemmen von Mauerschlitzen zur Kabelverlegung unter Putz und das vorbereitende Setzen der Unterputzdose, in welcher die Steckdose später installiert wird, gehört zu den kostspieligeren und zeitaufwendigeren Aufgaben der Elektroinstallation. Nicht etwa, weil die Installation besonders kompliziert ist (wenngleich eine Reihe von Vorschriften zu berücksichtigen sind). Sondern, weil sie viel Planung und auch körperliche Arbeit erfordert. Zudem müssen bei der Planung eines Neubaus nicht nur die Positionen der Steckdosen, sondern auch die Leitungsführung hin zur Steckdose kalkuliert und realisiert werden. Das erfordert weiteres Material, etwa Abzweigdosen, Kabel, Klemmen, Werkzeuge wie Abisolierzangen oder Messer und noch vieles mehr.
Menschen, die in älteren Wohnungen und Häusern leben, haben mit einem ähnlichen Problem zu kämpfen. Auch hier sind Steckdosen oft Mangelware und zudem ungünstig positioniert. Der Grund hierfür ist aber weniger eine etwaige Kostensenkung, sondern schlichtweg, dass sich damals niemand vorstellen konnte, wie viele Elektrogeräte jeder Haushalt einmal besitzen würde. Und wie viele davon ins Zentrum unserer Raumgestaltung rücken, wofür Fernseher und Computer wohl noch lange als Paradebeispiel herhalten müssen. Steckdosen in den Ecken sind aber nicht dafür ausgelegt, einen Fernseher in der Mitte des Raumes mit Strom zu versorgen. Die Konsequenz: Unschöne Kabelführung und/oder Steckdosenleisten mitten im Raum.
Deshalb wird das nachträgliche Setzen und Anschließen von Steckdosen ein immer größeres Thema. Wäre doch schön, wenn die Steckdose für den an der Wand befestigten Flatscreen etwa auf Brusthöhe direkt hinter dem Fernseher sitzen würde? Und das ist natürlich nur einer von vielen möglichen Gründen, die neue Steckdosen erforderlich machen. Smart Home, E-Autos in der Garage, moderne Küchen – sie alle benötigen mehr Strom. Das Anschließen einer Steckdose bleibt derweil, nach § 13 der Niederspannungsanschlussverordnung (kurz NAV), ausschließlich ausgebildeten Elektrikern vorbehalten. Die vorbereitenden Arbeiten, vom Stemmen der Mauerschlitze für die Kabelführung, hin zur neuen Steckdose, über das Setzen und Eingipsen der Unterputzdose, bis hin zur anschließenden Montage der Steckdose und des dazugehörigen Rahmens, kann jedoch jeder begabte Hobby-Heimwerker übernehmen. Auch das spart Kosten.
Übrigens: eine Anleitung zum Setzen von Unterputzdosen, sowie zur Installation neuer Steckdosen finden Sie in unserem Ratgeber-Bereich.
Um genau diese Arbeiten besonders leicht zu gestalten, haben wir unsere eigene Steckdosen-Reihe entwickelt. Diese überzeugt nicht nur durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern insbesondere durch kinderleichte Wandmontage und eine große Auswahl an verschiedenen Rahmen und Steckdosen – von der Antennen- und Telefondose, über einfache Schuko-Steckdosen (Typ F), bis hin zu Datenbuchsen. Dabei stellen Sie sich Ihre Wunschsteckdose ganz einfach nach dem Baukastenprinzip zusammen: Sie wählen Ihre Einfach- oder Mehrfachsteckdose aus (wählbar von 1-fach bis 4-fach Steckdosen), dann den dazu passenden Rahmen in verschiedenen Farben und können bei uns auch zusätzlich noch eine große Auswahl an modern gestalteten Lichtschaltern im Online-Shop kaufen. Durch das Baukastenprinzip sollen Sie Ihrer Kreativität bei Farb- und Materialkombinationen freien Lauf lassen können. Denn Steckdosen und Lichtschalter wandern aus den Raumecken zusehends ins Zentrum. Dementsprechend sollten sie an die eigenen Vorlieben und an die Raumgestaltung angepasst werden können.
Was für Steckdosen gibt es eigentlich?
Auf diese Frage gibt es zwei Antworten: Zunächst einmal gibt es in unserem Shop die allseits bekannten Schuko-Steckdosen, aber auch Antennendosen, Telefondosen und Datenbuchsen. Sie alle werden nach demselben Baukastenprinzip zusammengestellt. Sie wählen aus verschiedenen Ausführungen (1-fach, 2-fach, 3-fach oder 4-fach) und Farben und entscheiden sich dann für einen passenden Rahmen. Man kann diese Frage jedoch auch anders beantworten. Weltweit gibt es nämlich über 14 verschiedene Steckertypen. Diese und die dazugehörigen Steckdosen werden von Typ A bis Typ N eingeteilt und sie sind auch der Grund, weshalb man bei Reisen ins Ausland häufig Adapter mitführen muss.
- Steckdosen-Typ A: Typische Steckdosen in den USA. Der dazugehörige Stecker besteht aus zwei flachen Kontaktstiften ohne Schutzleiter.
- Steckdosen-Typ B: Dieser Steckdosen-Typ wird primär in Mittel- und Südamerika verwendet, teilweise aber auch in den USA und in Asien. Er gleicht dem Steckdosen-Typ B, ebenso wie der dazugehörige Stecker. Jedoch verfügt dieser über einen zusätzlichen runden Kontaktstift an der Unterseite.
- Steckdosen-Typ C: Der sogenannte Europastecker ist in ganz Europa vertreten. Nur Großbritannien und Irland, die auf Steckdosen des Typs G setzen. Die flachen dazugehörigen Stecker besitzen jedoch keinen Schutzkontakt. Es handelt sich also nicht um eine klassische Schuko-Steckdose (Schutzkontaktsteckdose). Deshalb werden sie für den Einbau in Wohnhäusern, Bürogebäuden und Gewerbebetrieben nicht verwendet und wurden lange Zeit auch gar nicht zum Kauf angeboten. Zwar sind sie seit einiger Zeit wieder erhältlich, sie verfügen jedoch über keine VDE-Zertifizierung. Sie werden deshalb vor allem für Test- und Laborzwecke eingesetzt, etwa nach einem Trenntransformator oder bei 12-Volt-zu-230-Volt-Wandlern, da die Steckdosen bei diesem Einsatz keinen Bezug auf Erde haben. Sie können zusätzlich durch FI-Schutzschalter abgesichert werden, weshalb sie prinzipiell auch für den Betrieb von Geräten der Schutzklasse 2 (z. B. Elektrowerkzeuge) und 3 (medizinische Geräte oder Geräte, die in Badewanne und Dusche genutzt werden können) geeignet sind, davon wird jedoch abgeraten. Geräte der Schutzklasse 1, etwa Kühlschränke, ein Herd oder die Waschmaschine, dürfen nicht angeschlossen werden, da sie zwingend einen Schutzleiter benötigen.
- Steckdosen-Typ D: Diese Steckdosen sind vor allem noch in Afrika, Asien und im nahen Osten im Einsatz. Doch auch dort werden sie mittlerweile primär durch Steckdosen des Typs G verdrängt. Ein Grund dafür ist die lebensgefährliche Verwechslungsgefahr. Aufgrund der großen geometrischen Ähnlichkeit können Steckdosen des Typs D auch Schuko-Stecker aufnehmen, die eigentlich nur für Steckdosen-Typ E und F geeignet sind. Dabei würden zwar Außenleiter und Neutralleiter richtig angeschlossen werden, aber nicht der Schutzleiter, was prinzipiell lebensgefährlich sein kann.
- Steckdosen-Typ E (CEE 7/5): Der französische Stecker wird primär in Frankreich, Belgien und Nordafrika verwendet. Aber auch in Polen und Tschechien. Seit 2008 sind Stecker und Steckdosen des Typs E auch in Dänemark zugelassen, sofern sie über eine Kindersicherung verfügen. Er ist den in Deutschland typischen Schuko-Steckdosen und Steckern des Typs F sehr ähnlich, verfügt aber über ein drittes Loch zur Aufnahme eines weiteren Kontaktstiftes. In der Mitte des dazugehörigen Typ E Steckers befindet sich eine Öffnung, diese nimmt den mittig sitzenden Kontaktstift der Steckdose für den Schutzleiter auf. Die große Grundfläche und der Schutzkragen der Steckdose, welcher spannungsführende Teile vor Berührung schützt, machen Typ E Steckdosen sehr sicher und auch mechanisch robust. Zudem verfügen sie über einen vorauseilenden Schutzleiter. Da der Schutzleiter-Kontaktstift aus der Steckdose herausragt, wird er, beim Einführen eines Steckers, vor Außen- und Neutralleiter mit dem Stecker verbunden, und beim Herausziehen des Steckers erst nach dem Herausziehen von Außen- und Neutralleiter gelöst.
- Steckdosen-Typ F (CEE 7/3): Der klassische Schuko-Stecker (CEE 7/4) ist einer der zwei in Deutschland gängigen Standards. Der zweite ist Typ C (CEE 7/16), der Europastecker, obwohl dieser deutlich seltener genutzt wird, denn er verfügt über keinen Schutzkontaktleiter. Das System ist für eine Spannung von 220 V bis 240 V bei 50 Hz ausgelegt und für Nennstromstärken bis 16 A geeignet. Wie die Typ E Steckdosen verfügt auch der Typ F Schoko-Stecker über vorauseilende Schutzleiter. So werden Menschen vor gefährlichen Fehlerströmen geschützt. Jedoch befinden sich diese, anders als beim Typ E, an der Seite des Steckers. Schuko-Stecker wurden übrigens bereits 1925 entwickelt und schon fünf Jahre später folgte der Typ F Stecker. Lange Zeit als sicherste Steckdose betrachtet, gilt er heute als ersetzbar, da er auf veralteten Produktionsstandards beruht und nicht vollständig gegen Fehlbedienung geschützt ist. Die größte Gefahr ist die allseits bekannte Gabel in der Steckdose. Mit spitzen Gegenständen ist es sehr leicht, die spannungsführenden Teile zu berühren und einen lebensgefährlichen Kontakt zwischen Stromnetz und Mensch herzustellen.
- Steckdosen-Typ G: Der Commonwealth-Stecker besteht aus drei eckigen Stiften und wird bis heute in Groß Britannien, aber auch in Ländern wie Malta, Zypern und China verwendet. Dabei sind Außen- und Neutralleiter deutlich schmaler als der senkrechte Schutzkontakt des Steckers. Das System ist inkompatibel mit allen anderen Steckern, was es zum Beispiel sicherer macht als Stecker des Typs D, die durchaus in der Lage sind auch andere Steckertypen aufzunehmen, was aber zu Lebensgefahr führen kann. Der Nachteil: wenn man Geräte mit auf Reisen in besagte Länder nimmt, braucht man auf jeden Fall einen Adapter.
- Steckdosen-Typ I: Stecker und Steckdosen dieses Typs sind nicht weit verbreitet, werden aber in Australien, Neuseeland, Chile, Argentinien und auf den Fidschi-Inseln verwendet. Die dazugehörigen Stecker sind 3-polig und für einen Nennstrom bis 10 A ausgelegt. Der senkrechte Kontakt ist der Schutzkontakt, während Außen -und Neutralleiter sich als ein umgedrehtes V darüber befinden. Sie sind jeweils um 30 Grad entgegen dem Schutzkontakt gedreht. Die Spannung der Steckdosen beträgt in der Regel 230 V bei 50 Hz.
- Steckdosen-Typ J: Sie werden in der Schweiz und in Lichtenstein verwendet und können generell auch Eurostecker aufnehmen, jedoch keine Konturenstecker.
- Steckdosen-Typ K: Er ist generell kompatibel mit Steckern des Typs C, E und F. Jedoch wird bei Typ E und Typ F Steckern der Schutzkontakt nicht richtig verbunden, wodurch Lebensgefahr besteht. Deshalb dürfen sie nur mithilfe eines Adapters verbunden werrden. Steckdosen-Typ K verfügt ebenfalls über einen vorauseilenden Schutzkontakt, der jedoch kürzer als bei Typ-F Steckern und Steckdosen ist. Sie sind vor allem in Dänemark, Grönland, Guinea, Madagaskar und auf den Malediven verbreitet.
- Steckdosen-Typ L: Dies sind die in Italien und Albanien gängigen Steckdosen, die aber auch in einzelnen Ländern Afrikas und auf den kanarischen Inseln verwendet werden. Das System hat eine Spannung von 220 bis 230 Volt Wechselspannung bei 50 Hz. Die dazugehörigen Stecker gibt es als 10-Ampera- und 16-Ampere Variante. Neben den Typ L Steckern können diese Steckdosen auch Eurostecker zweipolige Schweizer Stecker für 10 Ampere aufnehmen (SN 441011 Typ 11), aber keine Schuko-Stecker, Typ E Stecker oder Konturenstecker. Ebenso ist Steckdosen-Typ L nicht verpolungssicher und verfügt nicht standardmäßig über einen vorauseilenden Schutzleiter. Auch gibt es keinen Schutzkragen um die Steckdose herum. Die Kontaktstifte sind jedoch mit einem isolierten Schaft ausgestattet und die Öffnungen sind mit Schutzklappen versehen.
Und wieso gibt es weltweit über 14 verschiedene Steckdosen-Typen?
Die Elektrizität hat sich in den meisten Ländern unabhängig voneinander entwickelt. Ursprünglich war sie vor allem wichtig, um Häuser zu beleuchten. Doch mit dem Auftreten der ersten elektrischen Geräte für Industrie und Haushalte musste schnell ein Weg gefunden werden, um die Elektrizität sicher von Außen in das Innere der Gebäude zu leiten. Dafür hat sich in vielen Teilen der Welt eine jeweils andere Lösung entwickelt, was damals auch kein Problem war. Schließlich sind Menschen früher nicht ansatzweise so häufig und weit gereist wie heute. Vor allem nicht mit elektronischen Geräten im Gepäck.
Heute reisen wir immer weiter und haben immer mehr Stecker und Geräte dabei. Die Probleme, welche durch die vielen unterschiedlichen Steckdosen-Typen entstehen, werden deshalb auch erst in den letzten Jahrzehnten deutlich. Man hat seitdem öfter versucht, die Steckdosen zu vereinheitlichen, doch konnte man sich nie auf ein einheitliches Sockelsystem einigen. Außerdem wäre der Austausch sämtlicher Steckdosen weltweit, die diesem neuen Standard dann nicht entsprechen würden, enorm teuer. Hinzu kommt, dass Unterschiede in der Spannung und der Nennstromstärke bestehen. Demnach haben einzelne Länder auch ihre elektrischen Geräte in Abhängigkeit von der nationalen Stromstärke und Netzspannung entwickelt. Zwar können die meisten Geräte heute in einer Spanne zwischen 110 bis 250 Volt arbeiten. Gerade ältere Geräte reagieren auf eine falsche Netzspannung jedoch empfindlich und können so beschädigt oder vollständig zerstört werden, was mitunter auch gefährlich für die Anwender werden kann.
In unserem Shop erhalten Sie ausschließlich VDE-zertifizierte Schuko-Steckdosen (Typ F)
Beim Kauf einer Steckdose in unserem Shop, vielleicht im Rahmen eines Neubaus oder einer Renovierung, können Sie sicher sein, dass Sie die richtige Wahl treffen. Sie erhalten ausschließlich 2-polige und VDE-zertifizierte deutsche Schuko-Steckdosen des Typs F (CEE 7/3) für die Wandmontage, die der IEC 60884-1 entsprechen. Dazu finden Sie bei uns immer den passenden Rahmen, sowie das benötigte Werkzeug und Zubehör für das Anschließen, die Installation und das Setzen der benötigten Unterputzdosen.
Neben der Kompatibilität mit allen in Deutschland verfügbaren Steckern, profitieren Sie auch von weiteren Vorteilen der klassischen Schuko-Steckdose:
- Fingersicherheit
- Vorauseilender Schutzkontakt
- Stromstärken bis 16 A möglich
- Im Vergleich zu älteren amerikanischen Systemen und Steckdosen ohne Schutzkontakt: sicherer Halt und gute mechanische Beanspruchbarkeit
Doch zugegebenermaßen ist auch das Schuko-System schon in die Jahre gekommen. Deshalb haben sich im Vergleich zu modernen Ansätzen auch einige Nachteile abgezeichnet: Schuko-Steckdosen sind nicht verpolungssicher, sie sind nicht ausreichend gegen Nässe und Fremdkörper geschützt und die Stecker-Abmessungen müssen für die Kompatibilität sehr viel größer sein als es heutzutage (dank Kunststoff-Spritzgusstechnik) eigentlich nötig wäre, um eine zufriedenstellende mechanische Beanspruchbarkeit der Kontaktstifte zu erreichen.
Dies sind auch die Gründe, weshalb der Schuko-Stecker als weltweit, oder zumindest europaweit, gültige Norm abgelehnt wurde. Ein Gegenvorschlag erfolgte bereits 1986 und zwar in Form des IEC-60906-1 Systems, welches als moderner Nachfolger das Schuko-System ablösen sollte. Die Bereitschaft zur Einführung dieser Norm ist jedoch nicht hoch, auch aufgrund der enormen Kosten und seit Mitte der 1990er Jahre gab es seitdem kaum Initiativen, um diesen Austausch voranzutreiben.
Kompatibilität des Schuko-Systems ist entscheidend
Aus diesem Grund setzen auch wir auf die Schuko-Stecker des Typs F. Auch wenn man Kinder- und Wasserschutz ggf. als Plättchen oder Deckel nachrüsten muss, sind sie die einzigen Steckdosen, die mit allen Steckern in Deutschland kompatibel sind:
- Schuko-Stecker (CEE 7/4): Gängiger Stecker bei Geräten der Schutzklasse 2 (Schutzisolierung) und 3 (Schutzkleinspannung), also zum Beispiel bei Stehlampen oder Elektrowerkzeugen.
- Eurostecker (CEE 7/16): Deutlich flacher als Schuko-Stecker oder Konturenstecker, da er über keinen Schutzleiter verfügt. Der Berührungsschutz beim Einstecken wird durch die isolierten Spitzen der Kontaktstifte geleistet. Eurostecker sind für Geräte der Schutzklasse 2 und bis 250 Volt und einer Stromstärke von 2,5 A zulässig.
- Konturenstecker (CEE 7/17): Diese zweipoligen Stecker verfügen über keine Erdungsbleche und Schutzkontakte, jedoch gibt es an den Seiten des Steckers Aussparungen, welche die Erdungsstifte von Steckdosen aufnehmen können. Sie werden häufig für Geräte wie Haartrockner oder Staubsauger verwendet, da sie eine Stromaufnahme von mehr als 2,5 A benötigen. Für diese Stromstärke sind Eurostecker nicht zugelassen.
- Hybridstecker (CEE 7/7): Diese Stecker sind für Steckdosen-Typ E und Steckdosen-Typ F geeignet, da sie über eine zusätzliche Bohrung verfügen, die sowohl als Kontakt für den PE-Stift einer Typ E Steckdose oder mit der PE-Kontaktfeder der Typ F Schuko-Steckdose geeignet ist. Dieser Stecker gehört, in Kombination mit Schuko-Steckdosen des Typs F oder Steckdosen-Typ E, zu den am weitesten verbreiteten Steckersystem der Welt, wenn man zur Bemessung ausschließlich die schiere Anzahl an verbauten Steckern und Steckdosen heranzieht.
Kinder- und Berührungsschutz
Gerade bezüglich des Berührungsschutzes und des Schutzes vor Nässe sind für Schuko-Steckdosen Komponenten erforderlich, die sich im Preis niederschlagen. Um einen besseren Berührungsschutz zu gewährleisten, der über die Fingersicherheit hinausgeht, etwa um zu verhindern, dass Kinder mit spitzen Gegenständen an spannungsführende Teile gelangen, muss ein Kinderschutz nachgerüstet werden (erhöhter Berührungsschutz gemäß VDE0620). In Kindergärten ist eine solche Sicherung Pflicht, in Privathaushalten und Gewerbebetrieben jedoch nicht.
Dieser Kinderschutz kann durch nachrüstbare Abdeckungen erfolgen, die vor der Benutzung der Steckdose entfernt werden müssen. Außerdem stehen auch „Kinderschutz-Plättchen“ zur Verfügung. Sie werden direkt in der Steckdose verbaut. Sie geben die spannungsführenden Teile nur frei, wenn die Kontaktstifte des Steckers in die Vertiefungen der Plättchen gedrückt werden, wobei man gleichzeitig eine Drehung ausführen muss. Doch diese Sicherung birgt auch Gefahren. Mitunter kann es sein, dass kein sicherer Kontakt zwischen Stecker und Steckdose zustande kommt, da die Kontaktstifte weniger tief eindringen können. Neben Wackelkontakten kann dies auch zu einer Erwärmung von Stecker und Steckdose führen. Um dieses Problem zu verhindern, dürfen Abmessungen von Steckvorrichtungen in Ländern wie Österreich nicht nachträglich durch angebrachte Vorrichtungen verändert werden (ÖVE-IG 31c/1988). Der Verkauf bzw. das Inverkehrbringen solcher Schutzvorrichtungen ist deshalb in Österreich verboten. Übrigens dürfen die Maße auch laut VDE-Bestimmungen nicht verändert werden (VDE 0620). Zur erlaubten und nicht erlaubten Kindersicherung informiert Sie unter anderem auch das Verbraucherportal Bayern.
Erlaubt sind unter anderem:
- Shutter
- Drehsicherungen
- Steckdosen mit Klappdeckel (auch gut für den Schutz vor Fremdkörpern und Wasser / IP44)
- Steckdoseneinsätze mit Schlüssel
Die richtige Farbe für Ihre Steckdose
In Wohnungen und privaten Häusern hängt die Wahl der Steckdose und des farblichen Rahmens natürlich stark vom persönlichen Geschmack ab. Deshalb stellen wir auch eine Auswahl von verschiedenen Farben und Rahmen, sowie eine große Auswahl von Abdeckungen und Schaltertypen für unsere Lichtschalter zur Verfügung.
In öffentlichen Gebäuden und Betrieben, insbesondere in sicherheitskritischen Bereichen wie Krankenhäusern, können die Farben der Steckdose jedoch eine konkrete Bedeutung haben, auch wenn es hierfür keine Norm gibt.
Trotzdem haben sich gewisse Farbcodes im Alltag integriert:
- Weiß: eine farbneutrale normale Steckdose, die direkt ans Versorgungsnetz angeschlossen ist
- Rot (EDV): Steckdose für ein EDV-Netz mit Überspannungsschutz, dessen Anschlüsse durch zusätzliche Trenntransformatoren geschützt sein können.
- Orange (ZSV): Steckdose an einem Netz mit unterbrechungsfreier Versorgung (akkugepuffertes Netz). An dieses Netz sind Verbraucher angeschlossen, die bei einem Ausfall unbedingt weiter funktionieren müssen, zum Beispiel eine OP-Beleuchtung oder Beatmungsgeräte in Krankenhäusern.
- Grün (SV): Ähnlich wie die ZSV, jedoch mit kürzerer Überbrückungszeit.
- Beschriftung Röntgen / CT: Diese Steckdosen können verschiedene Farben haben, sind aber mit „Röntgen / CT“ beschriftet. Sie versorgen medizinische Geräte, die mit allstromsensitiven FI-Schaltern gesichert sind.